Funktion der Hämodialyse
Die Hämodialyse ist ein medizinisches Verfahren zur Behandlung von Niereninsuffizienz. Ihre Hauptfunktionen sind:
1. Entgiftung: Die Hämodialyse entfernt Abfallstoffe und Toxine aus dem Blut, die normalerweise von den Nieren ausgeschieden werden, wie Harnstoff und Kreatinin.
2. Regulation des Elektrolythaushalts: Sie hilft, das Gleichgewicht von Elektrolyten wie Natrium, Kalium und Calcium im Blut aufrechtzuerhalten.
3. Entfernung von überschüssigem Wasser: Die Dialyse entfernt überschüssiges Wasser aus dem Körper, um eine Überwässerung und damit verbundene Komplikationen zu verhindern.
4. Säure-Base-Haushalt: Sie trägt zur Regulierung des Säure-Base-Haushalts bei, indem sie überschüssige Säuren aus dem Blut entfernt.
Der Prozess erfolgt, indem das Blut des Patienten durch eine Dialysemaschine geleitet wird, die mit einer Dialysatlösung gefüllt ist. Dabei diffundieren die Abfallstoffe durch eine Membran in die Dialysatlösung, während das gereinigte Blut zurück in den Körper geleitet wird. Die Hämodialyse wird in der Regel dreimal wöchentlich für etwa drei bis sechs Stunden durchgeführt, normalerweise in einem Dialysezentrum. Als Alternative zur Behandlung in einem Dialysezentrum kommt auch eine Behandlung im bekannten häuslichen Umfeld infrage. Verschiedene Arten der Heimdialyse ermöglichen den Patienten eine Integration der Behandlung in den gewohnten Alltag.